Hannes Jaenicke überreicht den Nachwuchsförderpreis an die Leipzigerin Nina Gummich

Matthias Schweighöfer (mit Begleitung) war nominiert für „Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben“

Gruppenbild mit Siegern: Klaus Doldinger, Martin Zeil, Stefan Raab, Senta Berger und Florian Martens

Senta Berger freut sich über den Bayerischen Fernsehpreis

Im Zeichen des blauen Panthers


21. MAI 2010, 23.15 UHR – SAT.1

Jubel bei Annette Frier: Bei der Gala zum 22. Bayerischen Fernsehpreis am 21. Mai wurde sie für ihre Rolle in der Comedyserie Danni Lowinski geehrt. Aber auch Stefan Raab durfte sich – wenige Tage vor dem Eurovision Song Contest – schon mal als Gewinner fühlen: Er bekam den Preis für seine Casting-Show Unser Star für Oslo. Die Werner Kimmig GmbH produzierte die Gala für Sat.1. Kai Pflaume moderierte.     

Für Stefan Raab war es der erste dotierte Preis seiner Karriere. Die Juroren lobten an dem durch ihn in Kooperation von ARD und ProSieben ins Leben gerufene Format vor allem die respektvolle Behandlung der Kandidaten durch die „überzeugende und kompetende Jury“.

Als bester Schauspieler in einer Serie oder Reihe war neben Annette Frier auch ihr Kollege Henning Baum für seine Rolle in Der letzte Bulle nominiert. Doch die Jury entschied anders: Geehrt wurde hier Florian Martens, der seit 16 Jahren in der ZDF-Krimireihe Ein starkes Team zu sehen ist.

In der Kategorie der Filmschauspieler konnte Herbert Knaup die Juroren mit seinem Schauspiel im BR-Film Erntedank mehr überzeugen als Matthias Schweighöfer und Götz George, Senta Berger bekam einen Preis für ihre Rolle in der ARD-Produktion Frau Böhm sagt sein.

Der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ging in diesem Jahr an den Jazzmusiker Klaus Doldinger, während sich Nina Gummich über eine Honorierung in jungen Jahren für ihr Schauspiel in Allein unter Schülern freuen darf; der Nachwuchsförderpreis ging an die Leipzigerin.

Eine weitere Auszeichnung ging an Sport1, das nach vielen Jahren endlich den ersten bedeutenden Fernsehpreis für seinen Doppelpass erhielt. Die Trophäe bekam der bei Fußballfans nicht immer unumstrittene Moderator Jörg Wontorra, während Markus Schmidt-Märkl als bester Produzent im BR-Format Dahoam ist dahoam ausgezeichnet wurde. Ein Sonderpreis ging an Till Endemann, welcher in Flug in die Nacht – Das Unglück von Überlingen Regie führte.

Journalistische Erfolge konnten der Korrespondent Peter Mezger für seine Auslandsberichterstattung im Iran sowie die RTL-Autoren Jan Rasmus und Düzen Tekkal für den Beitrag Extra Spezial: Angst vor den neuen Nachbarn verzeichnen. Die weiteren Preise gingen an Uta von Borries und Stephan Rebelein (37 Grad – Leben auf kleinstem Fuß), Thomas Kufus und Volker Heise (24 Stunden Berlin) und Carolin Hecht, welche die Buchvorlage von Allein unter Schülern gab. Auch der kontrovers diskutierte ARD-Erfolgsfilm Bis nichts mehr bleibt ging nicht leer aus, Niki Stein wurde hier für Buch und Regie beim Scientology-Film belohnt.


Hier die Nominierten der Kategorien im Überblick:

Beste Schauspielerin in einem Fernsehfilm:

  • Iris Berben für Kennedys Hirn (ARD)
  • Senta Berger für Frau Böhm sagt nein (ARD)
  • Heike Makatsch für Dr. Hope – Eine Frau gibt nicht auf (ZDF)


Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm

  • Herbert Knaup für Erntedank. Ein Allgäukrimi (BFS)
  • Götz George für Zivilcourage (ZDF)
  • Matthias Schweighöfer für Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben (ARD)


Beste Schauspielerin in einer Serie oder Reihe

  • Maren Eggert für Tatort: Borowski und die Sterne (ARD)
  • Annette Frier für Danni Lowinski (Sat.1)
  • Eva Mattes für Tatort: Polizistenmörder (ARD)


Bester Schauspieler in einer Serie oder Reihe

  • Richy Müller für Tatort (ARD)
  • Henning Baum für Der letzte Bulle (Sat.1)
  • Florian Martens Ein starkes Team (ZDF)