Eine Branche feiert ihre Besten
29. APRIL 2010, BERLIN – Berliner Congress-Center
Preisgelder in Höhe von 500 000 Euro winkten den Gewinnern des Deutschen Computerspielpreises, der am 29. April 2010 zum zweiten Mal vergeben wurde. Die glanzvolle Gala fand im Berliner Congress Centrum statt und wurde Johanna Klum und Klaas Heufer-Umlauf moderiert. Die Produktion hatte die Werner Kimmig GmbH übernommen.
Der Kuppelsaal des BCC war ganz in blaues Licht getaucht, als der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit ihre Eröffnungsansprachen hielten. Der Deutsche Computerspielpreis wird von den Branchenverbänden BIU, BVDW und G.A.M.E. gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien vergeben und vom Medienboard Berlin-Brandenburg, das von Petra Müller repräsentiert wurde, gefördert. Mit dem Preis soll der Wirtschaftsstandort Deutschland im Bereich der Entwicklung interaktiver Unterhaltungssoftware gefördert werden. Die Preisverleihung findet bislang im jährlichen Wechsel in Berlin und München statt.
2010 waren 24 Computerspiele in neun Kategorien nominiert. Schauspieler Matthias Schweighöfer sowie die TV-Moderatoren Oliver Petszokat, Yve Fehring, Simon Krätschmer und Daniel Budiman waren als Laudatoren gekommen, um die Preisträger auszuzeichnen. Im Rahmenprogramm lieferte die Berliner Kultband Miss Platnum eine sensationelle Bühnenshow. Großes Lob zollte Executive Producer Philipp Pröttel aber auch den beiden Moderatoren Johanna Klum und Klaas Heufer-Umlauf: „Die beiden haben einen tollen Job gemacht und den Abend mit Drive, Kompetenz und Humor präsentiert.“
Und das sind die Preisträger 2010:
Bestes Deutsches Spiel (100.000 Euro):
Anno 1404 für PC, Publisher: Ubisoft GmbH, Düsseldorf (Entwickler: Related Designs, Mainz)
Bestes Kinderspiel (75.000 Euro)
Capt’n Sharky, Publisher: Tivola Publishing GmbH, Berlin (Entwickler: Web VV GmbH)
Bestes Jugendspiel (75.000 Euro):
The Whispered World, Publisher: Deep Silver, München (Entwickler: Daedalic Entertainment GmbH, Hamburg)
Dieses Spiel wurde von der Jury nachnominiert (war ursprünglich in der Kategorie Bestes Kinderspiel nominiert ).
Bestes mobiles Spiel (50.000 Euro)
Giana Sisters, Publisher: dtp entertainment GmbH, Hamburg (Entwickler: Spellbound, Kehl am Rhein sowie Bitfield, Berlin)
Bestes Serious Game (50.000 Euro)
ExperiMINTe, Publisher: IW Medien GmbH, Köln (Entwickler: Zone 2 Connect GmbH, Meerbusch sowie Entertrain Software GmbH, Mainz)
Bestes Browsergame (50.000 Euro)
WeWaii, Travian Games GmbH, München (Publisher und Entwickler)
Bestes Konzept aus Studentenwettbewerb (35.000 Euro)
Night of Joeanne, Mediadesign Hochschule, Düsseldorf
Bestes Konzept aus Schülerwettbewerb (15.000 Euro)
GooseGogs, Nikolaus-August-Otto-Schule, Bad Schwalbach
Bestes Internationales Spiel (Ohne Preisgeld)
Dawn of Discovery, Publisher: Ubisoft GmbH, Düsseldorf (Entwickler: Related Designs, Mainz)
Dieses Spiel wurde von der Jury nachnominiert. Die Möglichkeit, in einzelnen Kategorien Spiele nachzunominieren, ist in den Richtlinien des Deutschen Computerspielpreises ausdrücklich vorgesehen.
Bestes Online Lernspiel
Die Jury hat in diesem Jahr in dieser Kategorie keinen Titel nominiert, da nicht genügend Spiele eingereicht wurden, die der Zielsetzung, kulturell und pädagogisch wertvolle Computerspiele zu fördern, entsprachen. Somit gab es keine Auszeichnung in dieser Kategorie.