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Werner Kimmig GmbH©
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Schimpfe vom Literaturpapst
und eine grandiose Rettung
12. OKTOBER 2008, 20.15 UHR – ZDF
Der 10. Deutsche Fernsehpreis ist in die Geschichte des flimmernden Mediums eingegangen – dank Marcel Reich-Ranicki (88) und seinem Laudator Thomas Gottschalk. Denn nicht nur, dass der Literaturpapst den Preis zurückwies; er beschimpfte auch das, was er an diesem Abend gesehen hatte, als „Blödsinn“. Dem Publikum stockte der Atem. Doch Gottschalk gelang eine grandiose Rettung, indem er Reich-Ranicki vorschlug, mit ihm im Fernsehen über Bildung zu diskutieren. Das besänftigte den verdutzten Kritiker.
22 Preisträger ließen sich von dem Zwischenfall die Freude über ihre Trophäen nicht nehmen. Beeindruckend war die Ehrung der Eurosport-Reporter Dirk Thiele und Sigi Heinrich durch Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn. Die beiden Journalisten versprachen, auch künftig die Konkurrenten zu ärgern. Laudatorin Alice Schwarzer fragte, was genau Comedy sei: Lachen aus vollem Halse oder Lachen, das einem im Halse stecken bleibt? Eine amüsante Dankesrede kam von Schauspieler Michael Gwisdek (beste Nebenrolle). Er bekomme jetzt häufig Rollen als Opa. Das sei ihm peinlich, weil er gerade geheiratet habe. Als bester Fernsehfilm wurde Contergan ausgezeichnet.
Übrigens: Auch die von der Werner Kimmig GmbH produzierte Sat.1-Show „Das weiß doch jedes Kind! – Das Promi-Spezial“ war nominiert – in der Kategorie Unterhaltung. Doch dann stach die RTL-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ Heidi Klums Modelshow und – leider, leider – auch Cordula Stratmanns Quizshow Das weiß doch jedes Kind! aus. Das DWDJK-Promi-Special hatte am 4. Juli 2008 insgesamt 2,52 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen versammelt und eine Quote von 10,4 Prozent erreicht. Bei der von der Werner Kimmig GmbH produzierten Prime-Time-Show führte Utz Weber Regie, Producer war Philipp Pröttel und unter der Leitung von Edda Kraft zeichnete Isabell Fahnemann für die Redaktion verantwortlich.
Produktion seit 1999