Knappe Philipp zu Guttenberg als selbsternanntes „Plagiat des großen Bruders“ im Narrenkäfig

Die beste Quote seit fünf Jahren


21. FEBRUAR 2011, 20.15 UHR – WDR

1250 begeisterte Gäste im Aachener Eurogress und 4,63 Millionen Zuschauer am Bildschirm: Damit hat der 61. Orden wider den tierischen Ernst nicht nur das Vorjahresergebnis (4,23 Mio.) übertroffen, sondern auch die beste Quote seit fünf Jahren erzielt. Produziert wurde die Prunksitzung erneut von der Werner Kimmig GmbH im Auftrag des WDR.

Umso erfreulicher war das Ergebnis, als die Hauptperson in Aachen fehlte: Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg als designierter Ritter hatte seinen Auftritt angesichts der Lage in Afghanistan abgesagt und stattdessen seinen um zwei Jahre jüngeren Bruder Philipp zu Guttenberg zum Knappen ernannt, der als selbsternanntes „Plagiat des großen Bruders“ in den Narrenkäfig stieg. Der „Ritter“ war aber dennoch allgegenwärtig – in Pappmaché: Knappe zwei Meter hoch und etwa 60 Kilogramm schwer hatte ihn der Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly als Galionsfigur für den AKV-Rosenmontagswagen angefertigt. Bei der Festsitzung prangte er mit AC/DC-Gitarre und verschmitztem Lächeln im futurischen Bühnenbild und verfolgte das närrische Prozedere.

Unter den närrischen Fernsehsitzungen ist Aachen schon immer etwas Besonderes. Mit einem spektakulären Opening erlebten 1250 Gäste im Aachener Eurogress den Start in eine AKV-Festsitzung, die sich durch karnevalistisches Aachen-Flair in einem Mix mit humoristischen Spitzenkräften aus rheinischen Landen auszeichnete.

Und so sieht sie Bilanz der vergangenen fünf Ordensjahre im Fernsehen aus:

2007:  4,16 Millionen Zuschauer
2008:  4,41 Millionen Zuschauer
2009:  4,10 Millionen Zuschauer
2010:  4,23 Millionen Zuschauer
2011:  4,63 Millionen Zuschauer