Die Toten Hosen räumten ab – 3,74 Millionen Zuschauer sahen Gipfeltreffen der Musik

21. MÄRZ, 20.15 UHR – ARD

Die Toten Hosen waren die großen Gewinner der Echo-Verleihung in Berlin. Die Düsseldorfer Band wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und bekam unter anderem die Preise für die beste Gruppe Rock/Pop national und für das Album des Jahres „Ballast der Republik“. Die Amerikanerin Lana del Rey erhielt die Echos als beste Künstlerin International und als beste Newcomerin International. Mehrere Echos ergatterten auch Helene Fischer, die die Gala moderierte, sowie der Stuttgarter Rapper Cro.

Die 22. Echo-Verleihung in der Messe Berlin war nicht nur ein glanzvolles Gipfeltreffen der Musikbranche mit zahlreichen Höhepunkten. Auch die Live-Übertragung am Donnerstag ab 20:15 Uhr im Ersten konnte sich sehen lassen – und verzeichnete eine deutliche Steigerung der Zuschauerresonanz. Insgesamt schalteten zu 3,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, um die von der Kimmig Entertainment GmbH produzierte Show zu sehen. Das entspricht einem Marktanteil von 13,3 Prozent. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die Awardshow auf einen Marktanteil von 11,4 Prozent.

Gerd Gebhardt, Executive Producer des Echo 2013: „Natürlich freuen wir uns über die sehr gute Resonanz beim Publikum. Die Echo-Verleihung 2013 war ein grandioser Abend mit einer umwerfend charmanten Gastgeberin, großartigen Künstlern und vielen eindrucksvollen, nicht selten hoch emotionalen Momenten. Ich denke, der Echo hat gezeigt, dass die kreative Kraft der Musik nach wie vor ungebrochen ist und viele Menschen bewegt.“

Höhepunkt des Abends war der gemeinsame Auftritt der Toten Hosen mit Hannes Wader, der den Echo für sein Lebenswerk erhielt. Zum Ende der Show schmettern die Rockband und der Liedermacher Waders großen Hit „Heute hier, morgen dort“. Die britische Rockband Led Zeppelin wurden „Lifetime-Achievement-Award International for Outstanding Contribution to Music“ für ihr Lebenswerk geehrt. Gitarrist Jimmy Page und Bassist John Paul Jones waren eigens nach Berlin gereist, um ihren Sonderpreis persönlich entgegenzunehmen. „Voice of Germany“-Siegerin Ivy Quainoo setzte sich unter anderem gegen Lena und Nena als beste nationale Pop/Rock-Künstlerin durch. Der Echo Rock/Alternative international ging an die kalifornische Metal-Band Linkin Park. Lena Meyer-Landruth wurde für das beste Video National ausgezeichnet.

In der umstrittenen Kategorie der besten Künstler Rock/Alternative national gewann die Band Unheilig. Die Formation setzte sich gegen Kraftklub, Mia und die Ärzte durch. Die zunächst ebenfalls nominierte Band Freiwild war ausgeschlossen worden. Kraftklub und Mia hatten gedroht, den Echo zu boykottieren, wenn diese Südtiroler Band auf der Nominierungsliste bleibe. Kritiker werfen Freiwild Nähe zu rechtem Gedankengut vor.

Zur Verleihung kamen auch internationale Künstler wie die Band Depeche Mode, Emeli Sandé, das Duo Hurts und die ehemalige französische Präsidentengattin Carla Bruni. Zu den prominenten Gästen im Publikum gehörten u.a. die britische Sängerin Katie Melua und der kanadische Superstar Michael Bublé. Auch Schauspieler wie Til Schweiger, Christine Neubauer, Alexandra Neldel und „Tatort“-Kommissarin Simone Thomalla gaben sich beim Echo die Ehre.

Thomas Schreiber, ARD-Koordinator Unterhaltung: „Die Gewinnerin des Echo-Abends 2013 ist Helene Fischer, die mit Ihrem handwerklichen Können, ihrem Charme und Ihrer Vielseitigkeit der Live-Show Glanz verliehen hat. Bei der größtmöglichen musikalischen Vielfalt von Depeche Mode und Led Zeppelin bis Hannes Wader, von Seeed und Frida Gold bis zu Santiano hat Helene Fischer gezeigt, dass Deutschland eine große Entertainerin hat. Ohne ein exzellentes Team wäre dieser Fernsehabend nicht möglich gewesen – mein herzlicher Dank geht an eine starke Mannschaft!“

Die Proben für die Echo-Gala forderten das ganze Team, aber für ein bisschen Spaß musste Zeit sein: Das ganze Echo-Team übte sich auf der Bühne im Harlem Shake... »»Sehen sie selbst »»