Moderator Oliver Welke im Gespräch mit NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft

Oliver Welke, Thomas Rabe, Hannelore Kraft, Petra Müller und Dieter Kosslick (v.l.n.r.)

Fritz Pleitgen und Helmut Thoma bei der "spätesten Elefantenrunde aller Zeiten" Medienforum NRW©0

Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Thomas Rabe stimmte mit einer Keynote auf die folgenden Kongresstage ein

Das Medienforum NRW feierte sein silbernes Jubiläum mit einer festlichen Gala


Mit einer feierlichen Gala startete das Medienforum NRW Anfang Juni seine Jubiläumsveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen. Die Jubiläumsgala im Kölner Gerling Quartier bildete den Auftakt zu zwei weiteren Kongresstagen, die sich unter dem Motto „Changing Media, Changing Society“ mit den Auswirkungen des digitalen Wandels, Chancen und Herausforderungen für Medienwirtschaft, Medienpolitik und Gesellschaft beschäftigten. Das Grußwort sprach NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, danach stimmte Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Thomas Rabe mit einer Keynote auf die folgenden beiden Kongresstage ein. Moderator Oliver Welke führte die Gäste mit einer unterhaltsamen Zeitreise durch den Abend. Den Abschluss der bildete eine hochkarätig besetzte Talkrunde, die „späteste Elefantenrunde aller Zeiten“. Die Galashow wurde von der Kimmig Entertainment GmbH produziert.

Rund 500 Gäste waren der Einladung des Veranstalters gefolgt. Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft betonte in ihrem Grußwort, dass das Jubiläum nicht nur ein Geburtstag, sondern auch ein Neustart sei. Im Anschluss stimmte Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Thomas Rabe mit einer Keynote auf die folgenden beiden Kongresstage ein. Er betonte, dass Nordrhein-Westfalen der wichtigste Standort für die Bertelsmann Gruppe sei, die zu den weltweit größten Medienunternehmen zählt. Aus der Sicht von Bertelsmann skizzierte er die Chancen und Risiken der Digitalisierung: Es gebe gute Gründe, angesichts neuer Möglichkeiten, verstärkter Mediennutzung und neuer Geschäftsmodelle optimistisch zu sein. Besonderes Augenmerk legte er auf die Themen Medienkonvergenz, Urheberrecht und Datenschutz. Hier bestehe nach seiner Einschätzung aus regulatorischer Perspektive Handlungsbedarf, um verlässliche Rahmen-bedingungen für Medienunternehmen zu schaffen.

Die Eröffnungsgala des Medienforums präsentierte sich zum 25. Jubiläum nicht nur ernst, sondern auch unterhaltsam. Oliver Welke, bekannt aus der Polit-Comedy „heute-show“ im ZDF, moderierte den Abend und führte die Gäste durch eine unterhaltsame Zeitreise. Seine Bühnenshow mit Einspielfilmen zeigte Höhepunkte aus 25 Jahren Medienforum NRW sowie Skurriles und schon fast Vergessenes aus 25 Jahren deutscher Fernsehgeschichte: von einem Auftritt der sehr jungen Angela Merkel in der Spielshow "Glücksspirale über ein eklatantes Beispiel von Schleichwerbung aus frühen Fernseh-Jahren bis hin zum jungen RTL-Anchorman Peter Klöppel einem Playboy-Bunnie auf einem Fußballfeld.

Den Abschluss der festlichen Veranstaltung bildete eine hochkarätig besetzte Talkrunde, die „späteste Elefantenrunde aller Zeiten“, wie der frühere VPRT-Präsident und Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG, Jürgen Doetz, sagte. Auf dem Podium diskutierten neben Jürgen Doetz der ehemalige Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Fritz Pleitgen, der frühere RTL-Geschäftsführer Helmut Thoma, Berlinale-Direktor Dieter Kosslick, die Geschäftsführerin von Grundy Light Entertainment, Ute Biernat, und Jörg Grabosch, Geschäftsführer der Produktionsfirma Brainpool. Sie stimmten darin überein, dass von Veranstaltungen wie dem Medienforum NRW mehr Impulse für die dringend gebotenen politischen Entscheidungen für einen Regulierungsrahmen für die konvergente Medienwelt ausgehen müssten.