„Fifty Shades of Otto“ – auch Jürgen von der Lippe brachte einen Otto-Sketch auf die Bühne

Der Meister selbst gab ebenfalls Proben seines Könnens – unter anderem mit seinen „Friesenjungs“

Der Jubilar mit Moderator Johannes B. Kerner und Michael „Bully“ Herbig ZDF©0

Ein Abend, an dem sich der kultige Ostfriese Otto Waalkes mal richtig feiern lassen konnte

Geboren um zu blödeln – Seit 50 Jahren bringt Otto Waalkes die Zuschauer zum Lachen


28. NOVEMBER, 20.15 UHR – SRG
18. DEZEMBER, 20.15 UHR – ORF1
30. DEZEMBER, 20.15 UHR – ZDF

Seit unglaublichen 50 Jahren steht Otto Waalkes auf der Bühne. Das ZDF würdigte dieses Jubiläum mit einer großen Tribute-Show, in der die Stars der Comedy-Szene zusammenkamen, um Otto und seinen zeitlosen Klassikern die Ehre zu erweisen. Mit 4,72 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,7 Prozent belegte die Show am 30. Dezember im deutschen Fernsehen den ersten Platz in der Quoten-Hitparade.

Die Party ließ dabei nichts aus: Die beliebtesten Sketche wurden auf der Bühne neu interpretiert, Einspielfilme zeigten die Highlights aus 50 Jahren, und natürlich gab es auch viel Musik. Gemeinsam mit Wolfgang Ambros interpretierte Otto den Klassiker „Schifoan“ neu, die Erste Allgemeine Verunsicherung sang eine auf Otto umgemünzte Version ihres Hits „Ding Dong“ und Ingrid Thurnher erinnerte sich in der Sendung unter anderem an ihre Begegnung der besonderen Art mit dem Komiker, der bei einem Interview im österreichischen Fernsehen auf einmal unter dem Tisch verschwand. Zum Musikprogramm gehörten außerdem die Friesenjungs, Santiano und die Spider Murphy Gang. Unter den weiteren Gästen waren Bully Herbig, Bülent Ceylan, Jürgen von der Lippe, Ralf Schmitz, Sascha Grammel, Max Giermann und Cosma Shiva Hagen.

Während die Zuschauer viel zu Lachen hatten, saß Otto bei seiner Tribute-Show in der ersten Reihe und erlebte alles hautnah mit. „Ich habe den Eindruck, dass ich hierfür selbst Eintritt zahlen müsste“, sagte Otto zu Beginn der zweieinhalb Stunden dauernden Show. Was ihn erwartete, wußte der 67-Jährige nicht. Das Konzept: In der Show traten namhafte deutsche Comedians und andere Künstler auf. Ottos bekannteste Sketche wurden von ihnen neu interpretiert. Aber Otto trat auch selbst auf der Bühne in Aktion. Und holte die Lacher routiniert auf seine Seite.

Viele Otto-Sketche, Lieder, Reime und Geräusche sind längst Kulturgut geworden. Der immer noch hippelige Tausendsassa war als Musiker, Autor, Synchronsprecher, Regisseur und Schauspieler erfolgreich, daneben machte Otto als Maler und Cartoonist von sich reden. Sein alberner bis subversiver Humor ist generationenübergreifend. Ältere erinnern sich noch an seine Figuren wie Robin Hood als „Rächer der Enterbten“ oden den rasenden Reporter Harry Hirsch. Die jüngeren Fans kennen ihn vielleicht als Stimme von Faultier Sid in „Ice Age“. Für sein Schaffen erhielt Otto unter anderem den Grimme-Preis, Bambi, den Echo und auch die Goldene Kamera.

Johannes B. Kerner führte durch die große Tribute-Show, deren Ausstrahlung ursprünglich für den 14. November geplant war. Doch wegen der schrecklichen Anschläge tags zuvor in Paris war der Termin verschoben worden. Das ZDF zeigte die von Kimmig Entertainment produzierte Show am 30. Dezember. ORF1 strahlte sie am 18. Dezember aus, in der Schweiz lief sie bereits am 28. November.

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