Werner Kimmig GmbH©

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Ein spannendes Fernsehjahr: Exzellenz im Bewährten – neue Formate, neue Gesichter, neue Erzählweisen


13. JANUAR 2016 – DÜSSELDORF

Das Fernsehen fehlte bei der siebzehnten Verleihung des Deutschen Fernsehpreises, die am 13. Januar 2016 in den Düsseldorfer Rheinterrassen stattfand. Gefeiert wurde trotzdem, aber erstmals wurde die Verleihung nicht im TV übertragen. Nachdem der Fernsehpreis im Jahr 2015 nicht vergeben wurde, hatten sich die Initiatoren – ARD, RTL, SAT.1 und ZDF – darauf verständigt, die Verleihung im Rahmen eines Branchentreffens erneut zu veranstalten. Die Moderation übernahm Barbara Schöneberger. Die Preisträger wurden von einer unabhängigen, elfköpfigen Fach-Jury unter dem Vorsitz von TV-Spielfilm Chefredakteur Lutz Carstens in den Programmfeldern Information, Unterhaltung und Fiktion ermittelt. Insgesamt wurden in 21 Kategorien Preise vergeben. Die Verleihung wurde von Kimmig Entertainment produziert.

Zu den Gewinnern des Abends zählten das siebenfach ausgezeichnete ZDF, die ARD-Literaturverfilmung „Nackt unter Wölfen“ und die Vox-Serie „Der Club der roten Bänder“, die den Alltag mehrerer Jugendlicher in einem Krankenhaus darstellt. Als bester Schauspieler wurde Jonas Nay („Deutschland 83“, „Tannbach“) geehrt, als beste Schauspielerin Ina Weisse geehrt („Ich will Dich“). Auch Jan Böhmermanns „Neo Magazin Royale“ (Beste Unterhaltung Late Night), „Die Anstalt“ (Beste Comedy/Kabarett) und „Joko und Klaas – Das Duell um die Welt“ (Beste Unterhaltung Primetime) wurden mit Preisen ausgezeichnet. Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an Enthüllungsjournalist Günter Wallraff, der sich über die Auszeichnung für sein Lebenswerk zwiespältig äußerte: „Da erschrickt man erstmal. Ich hatte bislang gedacht, ich hätte mich nicht aufs Altenteil gesetzt.“ In der Kategorie „Bestes Infotainment / Beste Talksendung“ war „Menschen bei Maischberger“ erfolgreich, der Preis für die beste Dokumentation / Reportage ging an „Asternweg – Eine Straße ohne Ausweg“. Als bester Beitrag im Sportjournalismus wurde Hajo Seppelts „Geheimsache Doping“ ausgezeichnet.

„Die Aufgabe der Jury war es, aus über 800 Programmvorschlägen die besten und erfolgreichsten Produktionen und Leistungen des zurückliegenden Fernsehjahres auszuwählen und auszuzeichnen“, so der Juryvorsitzende Lutz Carstens. „In der Information haben wir Programmleistungen ausgezeichnet, die nah an den Menschen die politischen Geschehnisse und den gesellschaftlichen Alltag analysiert und eingeordnet haben. In der Unterhaltung haben wir einen Generationswechsel erlebt und auf eine neue Riege von Formaten und Entertainern gesetzt. In der Fiktion haben wir hervorragende Produktionen und Einzelleistungen prämiert, die für die gelungene Verbindung von Qualität und Publikumserfolg stehen. Ein insgesamt außerordentlich spannendes Fernsehjahr, das uns mit neuen Formate, neuen Gesichtern und Erzählweisen überrascht und mit Exzellenz im Bewährten überzeugt hat.“

Die Preisträger 2016

Bester Fernsehfilm: „Nackt unter Wölfen“ (ARD)
Beste Serie: „Club der roten Bänder“ (Vox)
Beste Schauspielerin: Ina Weisse („Ich will dich“, ARD; „Ein großer Aufbruch“, ZDF)
Bester Schauspieler: Jonas Nay („Deutschland 83“, RTL; „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“, ZDF)
Beste Regie: Lars Becker („Zum Sterben zu früh“, ZDF)
Beste Unterhaltung Primetime: „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“ (ProSieben)
Beste Unterhaltung Late Night: „Neo Magazin Royale“ (ZDF)
Beste Comedy/Kabarett: „Die Anstalt“ (ZDF)
Beste Moderation Unterhaltung: Barbara Schöneberger („Die 2 – Gottschalk & Jauch gegen alle“, RTL)
Bestes Factual Entertainment: „Die Höhle der Löwen“ (Vox)
Beste Information: „An der Grenze – 24 Stunden an den Brennpunkten der Flüchtlingskrise“ (N24)
Beste Persönliche Leistung Information: Michel Abdollahi („Im Nazidorf“, NDR)
Bestes Infotainment/Talksendung: „Menschen bei Maischberger“ (ARD)
Beste Dokumentation/Reportage: „Asternweg – Eine Straße ohne Ausweg“ (Vox)
Bester Sportjournalismus: „Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik“ und „Wie Russland seine Sieger macht“ (beide ARD) von Hajo Seppelt
Bestes Buch: Magnus Vattrodt („Ein großer Aufbruch“, ZDF; „Das Zeugenhaus“, ZDF)
Beste Kamera: Ngo The Chau („Zum Sterben zu früh“, ZDF)
Bester Schnitt: Ulf Albert („Altersglühen – Speed Dating für Senioren“, ARD)
Beste Musik: Stefan Will und Marco Dreckkötter („Mordkommission Berlin 1“, Sat.1)
Beste Ausstattung: Max Wohlkönig, Matthias Müsse und Tilman Lasch („Mordkommission Berlin 1“, Sat.1)
Ehrung fürs Lebenswerk: Günter Wallraff
Förderpreis: Hubertus Koch

Alle Sieger auf einem Bild: Der Deutsche Fernsehpreis 2016 Der Preis für die „Beste Schauspielerin“ ging an Ina Weisse für „Ich will dich“. Schriftsteller Günter Wallraff wurde mit dem „Ehrenpreis“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. RTL / Willi Weber ©0 Die „Beste Serie“ ist bei Vox zu sehen und heißt „Club der roten Bänder“ „Bester Schauspieler“ Jonas Nay für „Deutschland 83“ und „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“ Das „Neo Magazin Royale“ bekam den Preis für die „Beste Unterhaltung Late Night“ RTL / Willi Weber ©0 Lars Becker (l.) bekam den Preis für die „Beste Regie“ und Ngo The Chau für die „Beste Kamera“ Der Preis für die „Beste Unterhaltung Primetime“ ging an „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“ „Die Anstalt“ mit Max Uthoff und Claus von Wagner steht für „Beste Comedy / Kabarett“ RTL / Willi Weber ©0 Die Stifter des Deutschen Fernsehpreises 2016 Sie haben gewählt: Die Jurymitglieder des Deutschen Fernsehpreises unter dem Vorsitz von Lutz Carstens Filmemacher Hubertus Koch, hier mit Moderatorin Barbara Schöneberger, bekam den Förderpreis RTL / Willi Weber ©0