Katarina Witt besucht in Chemnitz ihre frühere Trainerin, die fast 90jährige Jutta Müller

In San Francisco trifft Katarina Witt Brian Boitano wieder, der 1988 ebenfalls Olympiasieger wurde

Schauspiel-Legende Robert De Niro kennt sie von gemeinsamen Dreharbeiten zum Thriller „Ronin“

„Katarina Witt. Eine Reise zu mir“ – ein Blick hinter die Kulissen des Eiskunstlaufens und des Profi-Sports


25. MÄRZ 2016, 19.00 UHR – ARD
27. MÄRZ 2016, 04.05 UHR – ARD

Zweimal war sie Olympiasiegerin, viermal Weltmeisterin und sechsmal Europameisterin – sie ist eine der erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen aller Zeiten. Das „schönste Gesicht des Sozialismus“ und Megastar in den USA – kein Superlativ, der nicht im Zusammenhang mit dem Namen Katarina Witt gebraucht worden wäre. Jeder kennt sie, jeder weiß um ihre Erfolge. Doch wer ist die Frau wirklich, die weltweit als Synonym für das weltoffene und sportlich-erfolgreiche Deutschland steht, die während des Kalten Krieges Ost und West emotional vereinigte und die bis heute nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt hat. Aus Anlass ihres 50. Geburtstages hat sich Katarina Witt auf eine Reise begeben, um die Menschen wieder zu treffen, die nicht nur ihr sportliches Leben bereichert und entscheidend geprägt haben.

Dabei kam es zu Gesprächen und spontanen Begegnungen, die extrem berührend sind und die sie von einer bislang unbekannten Seite zeigen. So reist Katarina Witt noch einmal nach Sarajevo, wo sie als 18-jährige ihren ersten Olympiasieg feierte. Begleitet wird sie auf dieser Etappe von ZDF-Moderator Rudi Cerne, der damals der erfolgreichste Eiskunstläufer der Bundesrepublik war. In der bis heute vom Krieg gezeichneten Stadt begegnet sie außerdem Eldina Jasarevic, die 1984 als junge Frau bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele dabei war und später den grausamen Bürgerkrieg in ihrer Heimatstadt durchmachte.

Viele Jahre lebte und arbeitete Katarina Witt in den USA. Auf ihrer Reise kehrt sie nach New York zurück und trifft sich mit Schauspiel-Legende Robert De Niro in Tribeca. 1998, während der Dreharbeiten zum Thriller „Ronin“, lernten die beiden sich kennen und bis heute verbindet sie eine große Hochachtung füreinander. In San Francisco besucht sie ihren langjährigen Kollegen aus gemeinsamen Eis-Shows und bis heute sehr guten Freund, Brian Boitano, Olympiasieger 1988 wie sie. Und in Lausanne schaut sie bei IOC-Präsident Dr. Thomas Bach vorbei. Katarina Witt trifft sich mit ihren Eltern, mit Freunden und Kollegen und natürlich darf auch Chemnitz auf dieser Reise nicht fehlen. In ihrer früheren Trainingshalle sieht sie ihre mittlerweile fast 90-jährige Trainerin Jutta Müller wieder, vor der sie auch heute immer noch großen Respekt hat. In ihrer alten Heimat gibt es auch eine Begegnung mit ihrem ehemaligen Trainingskollegen Ingo Steuer. Beide reden erstmals und bemerkenswert offen über Steuers IM-Tätigkeit für die Staatssicherheit der DDR.

Entstanden ist ein dichter, starker Film, der die Lebensstationen von Katarina Witt nachzeichnet und gleichzeitig einen tiefen Blick in die Seele einer lebenden Legende ermöglicht. „Katarina Witt. Eine Reise zu mir“ ist ein Blick hinter die Kulissen des Eiskunstlaufens, des Profi-Sports und ins Innere des Menschen Katarina Witt.

..............................................................................................................................................