Tim Mälzer gewann mit „Kitchen Impossible“ in der Kategorie „Bestes Factual Entertainment“

Die ARD-Produktion „Panama Papers“ erhielt den Preis für die beste Informationssendung

Sonja Gerhardt wurde als beste Schauspielerin 2016 ausgezeichnet ZDF/Sascha Baumann©0

Senta Berger wurde für ihr Lebenswerk mit dem Ehrenpreis der Stifter geehrt

Der Deutsche Fernsehpreis 2017: In Düsseldorf wurden die Besten der Branche ausgezeichnet


2. FEBRUAR 2017, 23:15 UHR – ZDF

Am 2. Februar wurde in Düsseldorf zum 18. Mal der von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF gestiftete Deutsche Fernsehpreis verliehen. Nach dem völligen Ausschluss der Öffentlichkeit 2016 zeigte das gastgebende ZDF in diesem Jahr am späten Abend ein 45-minütiges „Leute heute special“ mit Impressionen vom roten Teppich und führt Interviews mit den frisch gekürten Preisträgern. Barbara Schöneberger moderierte die Gala in den Düsseldorfer Rheinterrassen zum zweiten Mal in Folge. Produziert wurde der Branchentreff von Kimmig Entertainment unter der Federführung von ZDF-Unterhaltungschef Oliver Heidemann.

Am selben Tag hatte die zehnköpfige Fachjury unter dem Vorsitz von „TV Spielfilm“-Chefredakteur Lutz Carstens in 21 Kategorien die Preisträger in den Programmbereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport ermittelt. Gewinner des Abends, war die ARD, die insgesamt acht Preise mitnehmen durfte. Das ZDF gewann sechs Trophäen, gefolgt von der Mediengruppe RTL, die mit fünf Preisen auf dem dritten Platz landete.

Die Fernsehpreise für die beste Schauspielleistung gingen an Sonja Gerhardt und Martin Brambach. Zum besten Spielfilm kürte die Jury die ZDF-Produktion „Familienfest“. Der Preis für den besten Regisseur ging an Lars Kraume („Terror – Ihr Urteil“ und „Familienfest“). Als bester Mehrteiler wurde die MDR-Koproduktion „Mitten in Deutschland: NSU – die Täter/die Opfer/die Ermittler“ ausgezeichnet.

Zum zweiten Mal in Folge gewann der TV-Satiriker Jan Böhmermann den Preis. Die Jury zeichnete sein Format „Neo Magazin Royale“ (ZDF/ZDFneo) in der Kategorie „Beste Unterhaltung Late Night“ aus. Schon im vergangenen Jahr hatte der 35-jährige mit seiner Sendung in dieser Kategorie gewonnen. Auch Böhmermanns Kollegen Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf hatten Grund zum Feiern: Sie sind die Preisträger in der Kategorie „Beste Unterhaltung Primetime“ mit der ProSieben-Sendung „Die beste Show der Welt“.

Die ARD-Produktion „Panama Papers – Im Schattenreich der Offshorefirmen“ erhielt den Preis für die beste Informationssendung. Die Moderatorin Christiane Meier wurde für ihre Politiker-Interviews im „ARD Morgenmagazin“ geehrt. Preisträger in der Kategorie „beste Dokumentation/Reportage“ ist Marcel Mettelsiefen für die ZDF-Produktion „Das Schicksal der Kinder von Aleppo" aus der Reihe „Auslandsjournal“

Fernsehkoch Tim Mälzer gewann mit „Kitchen Impossible“ (Vox) in der Kategorie „Bestes Factual Entertainment“. Zu den weiteren Gewinnern des Abends gehörten Nils Bomhoff, Etienne Gardé, Daniel Budiman und Simon Krätschmer in der Kategorie „Beste Moderation Unterhaltung“. Als beste Serie wurde die Vox-Krankenhausserie „Club der roten Bänder“ ausgezeichnet.

Eine Gewinnerin hatte schon vorher festgestanden: Senta Berger. Sie wurde für ihr Lebenswerk mit dem Ehrenpreis der Stifter (die Intendanten und Geschäftsführer von ARD, ZDF, RTL und Sat.1) geehrt. Berger erhält die Auszeichnung fast genau zu ihrem 60-jährigen Bildschirmjubiläum: 1957 stand sie mit 16 Jahren erstmals in dem österreichischen Film „Die unentschuldigte Stunde“ vor der Kamera.

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