In der Kategorie „Beste Drama-Serie“ hat sich die Jury für das bildstarke „Babylon Berlin“ entschieden

Die viel beachteten Politiker-Interviews im „heute-journal“ gaben den Ausschlag für Marietta Slomka

In der Kategorie „Beste Unterhaltung Primetime“ jubelte das Team von „The Voice of Germany“

Thomas Gottschalk hat den „Ehrenpreis der Stifter“ erhalten

Deutscher Fernsehpreis 2018: Ehrenpreis der Stifter für Thomas Gottschalk – Im fiktionalen Fernsehen war 2017 das „Jahr der Serien“


26. JANUAR 2018, KÖLN

Die herausragenden Leistungen des deutschen Fernsehjahres 2017 wurden am 26. Januar in Köln ausgezeichnet. Am gleichen Tag hatte die 14-köpfige Fachjury unter dem Vorsitz von „TV Spielfilm“-Chefredakteur Lutz Carstens in 23 Kategorien die Preisträger in den Programmbereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport ermittelt. Der von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF gestiftete Deutsche Fernsehpreis wurde zum 19. Mal verliehen. Der Ehrenpreis der Stifter ging an Thomas Gottschalk. Darüber hinaus wurden Förderpreise an die Newcomer Fabian Köster, Comedian, sowie Louis Klamroth, Journalist und Moderator, vergeben. Barbara Schöneberger hat die wichtigste Auszeichnung der deutschen TV-Landschaft moderiert. Unterstützt wurde sie dabei von prominenten Kollegen, die die Preisträger in den insgesamt 24 Kategorien verkündeten. Die Federführung lag turnusgemäß bei SAT.1, Kimmig Entertainment hat die Gala zur Verleihung des Deutschen Fernsehpreises produziert.

Im fiktionalen Fernsehen war 2017 das „Jahr der Serien“. Hier lag die besondere Herausforderung im horizontalen Erzählen von großen Stoffen, und das ist den Kreativen in jeder Hinsicht meisterlich gelungen. In der Kategorie „Beste Drama-Serie“ hat sich die Jury in einem außergewöhnlich starken Feld für die Ausnahmeproduktion „Babylon Berlin“ als Preisträger entschieden. Zudem setzten in diesem Genre auch die kreativen Einzelleistungen in „4 Blocks“ und „Das Verschwinden“ neue Maßstäbe.

In der Unterhaltung präsentierten sich klassische Formate und Protagonisten in Höchstform. „The Voice of Germany“, „Kitchen Impossible“ und „extra 3“ haben sich konsequent und sehr überzeugend weiterentwickelt. Zudem prägen starke Persönlichkeiten das Unterhaltungsfernsehen: Luke Mockridge machte mit „Luke! – Die Woche und ich“ das Rennen in der Late Night und Michael Kessler brillierte in „Kessler ist… Wolfgang Bosbach“.

In der Information waren die großen politischen Themen prägend. Die Dokumentation ‚Nervöse Republik‘ zeigt das Land im Spannungsfeld zwischen Politikverdrossenheit und Medienkrise. Mit „Endlich Klartext!“ ist es RTL II gelungen, dem jungen Publikum politische Positionen jenseits der klassischen Wahlberichterstattung zu vermitteln. Und im Wettbewerb der starken Journalistinnen gewann Marietta Slomka mit ihren viel beachteten Politiker-Interviews im „heute-journal“.


Die Preisträger 2018:


Bester Fernsehfilm: „Eine unerhörte Frau“ (ZDF/arte/Lailaps Pictures/Wild Bunch S.A.)

Bester Mehrteiler: „Brüder“ (ARD/SWR)

Beste Drama-Serie: „Babylon Berlin“ (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)

Beste Comedy-Serie: „Magda macht das schon!“ (RTL/Polyphon)

Beste Schauspielerin: Julia Jentsch für „Das Verschwinden“ (ARD/ARD Degeto/BR/NDR/SWR/23/5 Filmproduktion/MIA Film)

Bester Schauspieler: Kida Khodr Ramadan für „4 Blocks“ (TNT Serie/Wiedemann & Berg Television)

Beste Regie: Marvin Kren für „4 Blocks“ (TNT Serie/Wiedemann & Berg Television)

Bestes Buch: Hans-Christian Schmid, Bernd Lange für Das Verschwinden (ARD/ARD Degeto/BR/NDR/SWR/23/5 Filmproduktion/MIA Film)

Beste Kamera: Frank Griebe, Bernd Fischer, Philipp Haberlandt für „Babylon Berlin“ (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)

Bester Schnitt: Jan Hille, Lars Jordan für „4 Blocks“ (TNT Serie/Wiedemann & Berg Television)

Beste Musik: Johnny Klimek, Tom Tykwer für „Babylon Berlin“ (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)

Beste Ausstattung: Pierre-Yves Gayraud (Kostümbild), Uli Hanisch (Szenenbild) für „Babylon Berlin“ (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)

Beste Unterhaltung Primetime: „The Voice of Germany“ (ProSieben/SAT.1/Talpa Germany)

Beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung: Michael Kessler für „Kessler ist… Wolfgang Bosbach“ (ZDF/ITV Studios Germany)

Beste Unterhaltung Late Night: „Luke! Die Woche und ich“ (SAT.1/Brainpool TV)

Beste Comedy: „extra 3“ (ARD/NDR)

Bestes Factual Entertainment: „Kitchen Impossible“ (VOX/Endemol Shine Germany)

Beste Gestalterische Leistung Unterhaltung: Mark Achterberg (Regie) für seine Live Regie von „Let’s Dance“ (RTL/Seapoint/Tower) und „Germany’s next Topmodel – Das Finale“ (ProSieben/Redseven Entertainment)

Beste Information: „Endlich Klartext! – Der große RTL II Politiker-Check“ (RTL II/doclights)

Beste Moderation/Einzelleistung Information: Marietta Slomka für ihre Interviews im „heute journal“ (ZDF)

Bestes Infotainment: „Terra X: Der große Anfang – 500 Jahre Reformation“ (ZDF/Cross Media/Eikon Nord/Eikon Südwest/IFAGE)

Beste Dokumentation/Reportage: „Nervöse Republik – Ein Jahr Deutschland“ (ARD/NDR/rbb/ECO Media)

Beste Sportsendung: Boris Becker und Matthias Stach für ihre Kommentare bei den US Open (Eurosport)

Ehrenpreis: Thomas Gottschalk

Förderpreis: Fabian Köster und Louis Klamroth