Mizzi Meyer (mit Bjarne Mädel) wurde für das beste Buch („Der Tatortreiniger“) ausgezeichnet

Den Preis für die „Beste Regie“ gewann Christian Schwochow („Bad Banks“)

Der Ehrenpreis der Stifter ging an Jürgen von der Lippe (hier mit Anne Dohrenkamp) DFP©0

Die Besten Schauspieler: Vicky Krieps („Das Boot“) und Albrecht Schuch („Gladbeck“, „Der Polizist und das Mädchen“ und „Kruso“)

Der Deutsche Fernsehpreis 2019:
Hochwertige Serien prägten das zurückliegende Fernsehjahr


31. JANUAR 2018, 20.15 UHR – WDR.DE
31. JANUAR 2018, 22.30 UHR – ONE

Der Deutsche Fernsehpreis ist zurück: Nach zwei Jahren Bildschirmabwesenheit zeigte der WDR am Donnerstagabend (31. Januar) die Verleihungsgala live im Internet und um 22.30 Uhr eine zweistündige Aufzeichnung in One. Zu den Gewinnern zählten die ZDF-Serie „Bad Banks“ und der ARD-Zweiteiler „Gladbeck“, als beste Schauspieler wurden Vicky Krieps und Albrecht Schuch ausgezeichnet. Der Ehrenpreis der Stifter ging an Jürgen von der Lippe. Barbara Schöneberger und Steffen Hallaschka moderierten die Gala in den Düsseldorfer Rheinterrassen, die von Kimmig Entertainment produziert wurde. Stellvertretend für die turnusgemäß federführende ARD hatte der WDR die Ausrichtung übernommen. Seitens des WDR zeichnete Unterhaltungschefin Karin Kuhn für die Gala verantwortlich. Redakteurin war Katja Banse. Die Programmrecherche und Begleitung der Juryarbeit lagen beim Ständigen Sekretariat in Köln. 

Ebenfalls am Donnerstag hatte eine 14-köpfige Jury unter dem Vorsitz des ehemaligen UFA-Chefs Wolf Bauer die Preisträger in den Programmbereichen Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport ermittelt. „2018 war ein Jahr des Umbruchs. Die Digitalisierung unseres Mediums hat über den sich verstärkenden Wettbewerb zu einer enormen Leistungssteigerung in allen Programmkategorien geführt“, zog Bauer ein positives Resümee. Die Jury sei von der Gesamtprogrammleistung des Jahres 2018 sehr beeindruckt gewesen und hätte bei der Entscheidungsfindung leidenschaftliche Debatten geführt.

Der Deutsche Fernsehpreis 2019 wurde in insgesamt 25 Kategorien verliehen. Von großer Bedeutung ist weiterhin das serielle Erzählen: Ob als Krimi-Formate oder Komödien, historische Stoffe oder dystopische Fantasien – nach Meinung der Jury präsentierten sich die Serien in Konzeption und Umsetzung so differenziert und hochwertig wie nie zuvor. Das Urteil spiegelte sich auch in der Gewinnerliste: Gleich drei Preise gingen an das mehrteilige Geiseldrama „Gladbeck“ (ARD), während die ZDF-Serie „Bad Banks“ in den Königskategorien „Beste Regie“ für Christian Schwochow und „Beste Drama-Serie“ abräumte. Der hochgehandelte Sky-Mehrteiler „Das Boot“ konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen, doch dafür gewann Hauptdarstellerin Vicky Krieps den Preis als beste Schauspielerin. Im maßgeblichen Vergleich der Werkkategorien nach Sendern gehen in diesem Jahr jeweils vier Auszeichnungen an ARD und ZDF sowie zwei Nennungen an RTL und ProSieben. Erfreulich war der hohe Frauenanteil unter den Gewinnern – 33 Männern standen 31 Frauen gegenüber. Der Ehrenpreis der Stifter ging an Jürgen von der Lippe, darüber hinaus wurden Förderpreise an die Schauspieler Lena Urzendowsky und Michelangelo Fortuzzi vergeben. 


Die Preisträger 2019:


Bester Fernsehfilm: „Aufbruch in die Freiheit“ (ZDF/Relevant Film)

Bester Mehrteiler: „Gladbeck“ (ARD/ARD Degeto/RB/Ziegler Film)

Beste Drama-Serie: „Bad Banks“ (ZDF/Arte/LETTERBOX Filmproduktion/IRIS Productions)

Beste Comedy-Serie: „jerks.“ (ProSieben/maxdome GmbH/Talpa Germany)

Beste Schauspielerin: Vicky Krieps für „Das Boot“ (Sky/Bavaria Fiction/Sonar Entertainment)

Bester Schauspieler: Albrecht Schuch für „Der Polizist und das Mädchen“ (ZDF/Sperl Film für Wiedemann und Berg), „Kruso“ (ARD/MDR/ARD Degeto/UFA Fiction), „Gladbeck“ (ARD/ARD Degeto/RB/Ziegler Film)

Beste Regie: Christian Schwochow für „Bad Banks“

Bestes Buch: Mizzi Meyer für „Der Tatortreiniger“ (NDR/LETTERBOX Filmproduktion)

Beste Kamera: David Luther für „Das Boot“ (Sky/ Bavaria Fiction/Sonar Entertainment)

Bester Schnitt: Ueli Christen für „Gladbeck“ (ARD/ARD Degeto/RB/Ziegler Film)

Beste Musik: Annette Focks für „Die Freibadclique“ (ARD/SWR/ARD Degeto/MDR/NDR/SR/ Ziegler Film/MIA Film)

Beste Ausstattung: Martina Müller, Jana Karen für „Der große Rudolph“ (ARD/BR/ARD Degeto/WDR/ORF/Producers at Work)

Beste Unterhaltung Primetime: „Let’s Dance“ (RTL/Seapoint Productions/Tower Productions)

Beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung: Luke Mockridge für „LUKE! Die 2000er und ich“, „LUKE! Die Schule und ich“, „LUKE! Die Woche und ich“ (SAT.1/Brainpool TV/Lucky Pics)

Beste Unterhaltung Late Night: „Inas Nacht“ (ARD/NDR/beckground tv)

Beste Comedy: „Kroymann“ (ARD/Radio Bremen/SWR/NDR/rbb/bildundtonfabrik)

Bestes Factual Entertainment: „Bares für Rares“ (ZDF/Warner Bros.)

Beste Ausstattung Show: Guido Heinz Frinken, Oli Egon Ide für „Das große Backen“ (SAT.1/Tower Productions)

Beste Dokumentation/Reportage: „Kulenkampffs Schuhe“ (ARD/SWR/HR/zero one)

Bester Doku-Mehrteiler: „Terra X: Die Reise der Menschheit“ (ZDF/Arte/Gruppe 5)

Beste Information: Auslandsreporter: Antonia Rados für „Jemens langsamer Tod“ (n-tv)

Bestes Infotainment: Jenke von Wilmsdorff für „Jenke macht Mut! Leben mit Brustkrebs“ (RTL/infoNetwork), „Das Jenke-Experiment“ (RTL/infoNetwork), „Jenke Über Leben“ (RTL/Bavaria Entertainment)

Beste Sportsendung: „ranNFL“ (ProSieben/ProSieben MAXX)

Ehrenpreis: Jürgen von der Lippe

Förderpreis: Lena Urzendowsky („Der große Rudolph“) und Michelangelo Fortuzzi („Alles Isy“)