„Das ist wirklich ein großartiges Ergebnis!“ mit diesen Worten bedankte sich Initiator Werner Kimmig bei den Besuchern der traditionellen Benefiz-Gala im Europa-Park Rust. Beeindruckende 138.565 Euro haben die rund 380 Gäste der glamourösen Dinner-Show am 4. Dezember zugunsten des „Fördervereins für krebskranke Kinder Freiburg“ gespendet. In seinen Dank schloss Kimmig aber auch die Europa-Park-Inhaberfamilie Mack ein, die dieses alljährliche Event nun zum 22. Mal möglich gemacht habe. „Über 2 Millionen Euro sind seit der Premiere im Jahr 2003 durch die Benefiz-Gala in Rust erlöst worden.“ Mit Paola Felix, Karlheinz und Dagmar Kögel, Christina und Boris Obergföll, Hansy Vogt und Martin Heuberger waren auch wieder einige Prominente zu dem Event im Europa-Park Teatro angereist. Die Kinder- und Jugendklinik Freiburg war durch ihren neuen Ärztlichen Direktor Prof. Tobias Feuchtinger vertreten.
Werner Kimmig erinnerte in seiner Rede von den traurigen Schicksalsschlägen, die jede Familie treffen können. Mit der Diagnose „Ihr Kind hat Krebs“ breche für alle Betroffenen erst einmal eine Welt zusammen. Und ein Blick auf die allgemeinen Statistiken verheiße nicht Gutes, die Zahl schwer erkrankter Kinder und Jugendlicher nimmt zu. In der Uniklinik Freiburg habe es in diesem Jahr „30 Prozent mehr stationäre Therapien als noch vor drei Jahren“ gegeben. Um so wichtiger seien die Spenden für die Arbeit des Freiburger Fördervereins. Bei seiner Gründung vor 45 Jahren hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, die personelle und räumliche Ausstattung der Universitäts-Kinderklinik Freiburg so weit zu verbessern, dass betroffene Eltern und Geschwister von krebskranken Kindern dauerhaft in der Nähe der jungen Patienten sein können.
Als Beispiel nannte Kimmig das jüngste und bislang größte Projekt des Vereins: Das neue Elternhaus, das vergangenes Jahr in unmittelbarer Nähe der Universitäts-Kinderklinik seinen Betrieb aufgenommen hat. Die Baukosten in Höhe von rund 14 Millionen Euro wurden komplett aus Spendengeldern finanziert. Und auch die Unterhaltskosten – monatlich etwa 140.000 Euro – muss der Verein selber aufbringen. Daneben fördert der Verein weitere Verbesserungen in der Behandlungs- und Betreuungsqualität, die Unterstützung verwaister Eltern, die mobile Krebstherapie und spezielle Forschungsprojekte. Da alle Vereinsmitglieder ehrenamtlich arbeiten, würden die Spendengelder zielgerichtet verwendet: „Ich kann Ihnen versichern, dass jeder Cent, der uns anvertraut wird, auch bei den Kindern ankommt“, sagte Kimmig. Als Vorsitzender des Kuratoriums des Fördervereins betonte er auch die Wichtigkeit der Forschungsförderung: „Jede Summe, die in Forschung investiert wird, könnte helfen, die besorgniserregenden Zahlen von 2025 nach unten zu korrigieren.“ Werner Kimmig dankte allen Anwesenden und insbesondere der Familie Mack für die großzügige Unterstützung: „Seit 1996 haben wir, dank großen Spendersummen und dank unzähligen kleinen Spenden, unglaubliche 25 Millionen Euro als Drittmittel an die Kinderkrebsklinik Freiburg überwiesen. Darauf können wir alle stolz sein“, so Werner Kimmig.
Im Anschluss nahm der magische Moderator Sebastian Rosenbaum das Publikum mit auf eine unvergessliche Reise rund um die Welt. Unter dem Motto „Welcome to Illusion“ musste er zusammen mit seinem Assistenten Stéphane Bulcour – dem Meister des Chaos – einige Rätsel lösen. Dabei waren Realität und Illusion manchmal nur schwer auseinanderzuhalten. Im Showprogramm begeisterten 30 Künstler aus aller Welt und die Akteure des Europa-Park-Balletts an diesem Abend mit erstklassiger Performance sowie unfassbaren Showeinlagen. Für Gaumenfreuden sorgte ein exquisites 4-Gänge-Menü, das 2-Sterne-Koch Peter Hagen-Wiest aus dem „Ammolite – The Lighthouse Restaurant“ zusammengestellt hatte. Weine und Schnäpse stellten auch in diesem Jahr Winzer aus Oberkirch und Durbach kostenfrei zur Verfügung.
